Die Galerie
des Kunstvereins Teterow e.V.

Ein Muss nicht nur für Kunstliebhaber ist die Galerie im Teterower Bahnhof. Wo früher Fahrkarten verkauft wurden, hat man nun Zutritt zu zeitgenössischen Kunstwerken und hochkarätigem Kunsthandwerk. Auf 250 m² des behutsam sanierten neoklassizistischen Wartesaals gehen Architektur, anspruchsvolle Malerei regional und international anerkannter Künstler, Grafik, Mode, Keramik, Porzellan, Glas, Schmuck und sogar handgefertigte Schokolade eine delikate Symbiose ein.

Mit zweimonatlich stattfindenden Vernissagen zu wechselnden Ausstellungen, sommerlichen Bahnhofsfesten, besonderen Lesungen, Modeabenden und einer liebevoll arrangierten Weihnachtsausstellung, dem „Kunstwinter“, ist die Galerie nicht nur ein gesellschaftlicher Magnet, sondern auch Teterows „abgefahrene“ Visitenkarte für bahnreisende Gäste.

Fröhliche Emaille-Kunst des Hallenser Popart-Künstlers Moritz Götze an der Backsteinfassade dient quasi als Aushängeschild der Einrichtung. Der Kunstverein Teterow e.V. als Träger der Galerie organisiert überdies den beliebten Central-Mecklenburgischen Töpfermarkt jeweils am ersten Augustwochenende, längst eine feste Adresse im Terminkalender für Keramikfans aus Nah und Fern. Mehr als 70 professionelle internationale Werkstätten laden stets mehrere tausend Besucher zum entspannten Flanieren und Stöbern im Park am Mühlenteich ein. Mitten im Herzen der Altstadt lockt das Event zudem zu einem Bummel durch die historischen Ringstraßen Teterows.

Jedes Mal, wenn eine illustre Gesellschaft zu den beliebten Galerie-Mottofesten zusammenkommt, wenn etwa Damen und Herren  mit goldenem Zylinder und Zigarettenspitze die 1920-er wieder aufleben lassen, staunen die vorbeifahrenden Reisenden aus dem Zugfenster Bauklötzer: Was ist denn das für ein abgefahrener Bahnhof? Da möchte man doch mal aussteigen und mitmachen!

Wer wir sind

Die Galerie Teterow steht in der Trägerschaft des Kunstvereins Teterow e.V. Der Kunstverein Teterow e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Ziele. Die Vereinsmitglieder stammen aus allen Berufsgruppen und Altersschichten. Viele freiberufliche Künstler, Angestellte, Selbständige aller Branchen, Schüler und Studierende gehören dem Verein an. Die jährliche Mitgliederversammlung wählt den Vorstand des Vereins für 3 Jahre.

Was wir tun

Neben den regelmäßigen Ausstellungen organisiert der Kunstverein Teterow e.V. mehrere Projekte, die der Tourismusförderung, der Vernetzung und des Stadtimages dienen. Bereits erfolgreich abgeschlossene Projekte sind “Kunst an Trafohäusern” in der Bergringstadt Teterow, Publikation der Kataloge und die Konzeption der gleichnamigen Websites “Kunstpfad zwischen Waren und Teterow” und “Kunstreisen”, sowie Pleinairs mit interkultureller Reichweite. Darüber hinaus bieten wir professionelle Rahmung und Gestaltung an und führen diese auf Wunsch aus.

Ziele des Kunstvereins

Der Kunstverein Teterow e.V. möchte einen Beitrag zur Kunst- und Kulturförderung in Teterow und Umgebung leisten. Der Verein verfolgt das Ziel, die Kunst und die Präsentation von Kunst zu fördern sowie eine Sensibilisierung  in der Kunstwahrnehmung der regionalen Bevölkerung anzustreben.

Mit der zeitgenössischen Kunst will der Verein das Alltagsleben für Einheimische und Besucher vielfältiger gestalten sowie den Diskurs über Kunst lebendig erhalten. Unsere Arbeit wird vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Mecklenburg-Vorpommern, dem Ministerium für Arbeit, Gleichstellung und Soziales MV, dem Landesamt für Gesundheit und Soziales MV, dem Landkreis Rostock, dem staatlichen Amt für Landwirtschaft mittleres Mecklenburg / LEADER, der Stadt Teterow sowie verschiedenen Unternehmen und Privatpersonen gefördert.

Geschichte der Galerie

Im März 1990 gründeten die Mitglieder der Bürgerbewegung des Neuen Forums die „Kleine Galerie Teterow“. Die Galerie wurde als Kulturprojekt in das Thünenmuseum Tellow integriert und eröffnete mit einer Ausstellungsfläche von 12 m² ihre ersten Einzelausstellungen mit den Künstlern Martin Holze, Gerda Dassing und Otto Sander Tischbein. Ab Juli 1990 übernahm Sylvia Henschel die Leitung und führte die Galerie in den über 25 Jahren ihres Bestehens zu landesweiter sowie internationaler Anerkennung. Noch im Herbst des Gründerjahrs zog die „Kleine Galerie Teterow“ in die ehemaligen Räume des Nordkuriers und verfügte damit über 40 m² Ausstellungsfläche.

Die Kulturstiftung

Nach einer Umstrukturierung der Kreisgebiete im Jahr 1994 wurde die Eigenständigkeit der kulturellen Einrichtungen des Altkreises Teterow in Frage gestellt. Um ein kulturelles Vakuum im Raum Teterow zu verhindern, gründeten Dr. Christian Zöllner (Landrat a. D.) und Dr. Reinhard Dettmann (Bürgermeister Teterow) eine Kulturstiftung, deren Mitgliedschaft der „Galerie Teterow“ eine Fortführung ihrer Kulturarbeit ermöglichte.

Der Umbau

Aufgrund ganzjähriger erfolgreicher Ausstellungseröffnungen und Straßenfeste konnte im Jahr 1994 ein Anbau für die Ausstellungsräume auf 60 m² mit Hilfe der Stadt, Spender und Sponsoren umgesetzt werden. Zudem wurde im Zuge des Umbaus der Innenhof für Freiluftveranstaltungen neu ausgestaltet, sodass mit dessen Nutzung die Galerie eine Gesamtfläche von 80 m² zur Verfügung stand.

Die Galerie Am Kamp

Das Ende der Kulturstiftung bedrohte auch die Galerie und andere kulturelle Einrichtungen der Stadt Teterow. Verschiedene Szenarien wurden debattiert und letztendlich ein gemeinsamer Lösungsweg gefunden, der vorsah, den  Galeriebetrieb in die städtische Freizeit- und Naherholungs GmbH zu integrieren.

Als historischer Meilenstein in der Entwicklung der Galerie ist der Umzug in die Räumlichkeiten Am Kamp zu nennen. Die Lage auf dem historischen „Bildungsplatz“ der Stadt war Ende des Jahres ideal. Die Ausstellungsfläche betrug 100 m², zu der eine noch größere Hoffläche als zuvor hinzukam. Nicht nur größere Feste im Rahmen der Ausstellungseröffnungen wurden möglich, sondern auch die wichtige Präsentation von großformatigen Kunstwerken stellten eine Bereicherung im Ausstellungsbetrieb der Galerie dar. Felix Büttner eröffnete die erste Ausstellung in der Galerie Am Kamp.

Parallel zum Umzug wurden mit der Gründung des Kunstvereins Teterow e.V. im Jahr 1999 die Weichen für einen notwendigen Wechsel der Trägerschaft gestellt.

Die Galerie im Bahnhof

Im August 2013 zog die Galerie des Kunstvereins in das ehemaliges Bahnhofsgebäude der Stadt Teterow. Auf der neuen Ausstellungsfläche von 250 m² wird ein reichhaltiges Repertoire an Malerei, Grafik, Skulptur, Plastik, Keramik und Schmuck wirkungsvoll präsentiert. Die erste Ausstellung in dem Bahnhof und damit die 213. in der Galeriegeschichte, wurde mit der Bildhauerin Susanne Rast und dem Maler Clemens Grözser mit dem Titel „Non Vogue“ eröffnet.

Vielen Dank an unsere

Förderer und Sponsoren